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Osterbräuche

 

  

  

  

  

  

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 Ostereier

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Osterhasen

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Osterlamm

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Osterfeuer

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Osterkerze

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Osterwasser

 

Ostern ist das älteste und höchste Fest der Christen. Seinen Ursprung hat Ostern in dem germanischen Frühlingsfest zu Ehren der Licht- und Frühlingsgöttin Ostara. Es wird aber auch heute noch in vielen Religionen gefeiert, so lassen sich auch zum jüdischen Passahfest, zum Frühlingsfest oder zum Fruchtbarkeitsfest historische Verbindungen belegen. Die Terminierung von Ostern wurde im Christentum im Konzil von Nicäa 325 festgelegt:
Der Ostersonntag soll am ersten Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond sein. Ostern ist also stets zwischen dem 22. März und 25. April.

 

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Ostereier

Wissen Sie, wie der Osterhase zu den Eiern kommt?

Das Ei gilt als ein Symbol für Reinheit und Fruchtbarkeit und vor allem für das Leben. Im Mittelalter waren Eier auch Zahlungsmittel bei der Berechnung von Pachtzinsen. Im Christentum ist das Ei ein Symbol für die Auferstehung. Es wird mit dem verschlossenen Grab verglichen, in dem Leben zunächst eingeschlossen ist. Schließlich kann es aus dieser Gefangenschaft auferstehen - ähnlich einem Küken, das die Schale des Eis durchbricht.

Das Färben von Eiern ist bereits im 13. Jahrhundert schriftlich erwähnt. Erst 1615 erscheint dann in Straßburg zum ersten Mal die Bezeichnung "Osterei". Ursprünglich waren die Eier nur einfarbig. Die bevorzugte Farbe in Westeuropa war Rot, im Osten dagegen Gold. Erst im 17. Jahrhundert wurden die Ostereier mit mehreren Farben und unterschiedlichen Mustern verziert.

 

 

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Osterhasen

Der Osterhase ist Sinnbild der Fruchtbarkeit und wurde einst, vor allem auf österlichen Bildbroten, neben einem Ei abgebildet, weil auch dieses Zeichen der Fruchtbarkeit und Lebensfülle war.

Die christl. Deutung aus dem Psalm 104,18 könnte auch für das Symbol des Osterhasen verantwortlich sein: In der Übersetzung wird von "Klippdachsen" gesprochen, jedoch findet man in alten Übersetzungen auch die Wörter Hase oder Kaninchen.

Im alten Byzanz war der Hase in der Tiersymbolik ein Zeichen für Christus.
Aus weltlicher Sicht, galt der Gründonnerstag als Abgabe- und Zinstermin für Schuldner an die Gläubiger. Einerseits ist überliefert, dass die Gläubiger in Eiern oder Hasen bezahlt wurden, siehe das Haushaltsbuch eines Speyrer Domherrn. Eine zweite Überlieferung sagt aus, dass der Schuldner bei Bezahlung seiner Schulden ein freier Mann ist, der mit einem Hasen verglichen wurde, der nicht vom Hund gehetzt wird.
Der Hase kommt im Frühjahr zur Futtersuche in die Dörfer und Gärten und aufgrund des ungewöhnlichen Verhaltens sich in Menschennähe aufzuhalten, wird im gleichzeitig das Ablegen der besonderen Eier angedichtet. In Verbindung steht damit das Frühlingserwachen der Fauna und Flora in dieser Zeit.
Auch die Terminierung des Osterfestes lässt eine Verbindung zum Hasen zu. Das Osterfest wird am ersten Sonntag des Frühlingsvollmondes gefeiert und der Hase gilt als Mondtier.
Es gibt noch andere Bräuche, die die Verbindung zum Hasen andeuten.

 

 

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Osterlamm

Das Lamm ist Symbol der Wehrlosigkeit gegen wilde Tiere, dem Scherer und dem Schlächter. Außerdem war es das Opfertier im Alten Testament. Noch heute gehört es zum Ritual der Juden, zum Passahfest ein Lamm zu schlachten und zu verspeisen. Dabei wird das Lamm zum Gedenken an Gott geschlachtet.

Das Lamm ist symbolisch zum Lamm Gottes geworden. Es symbolisiert die Unschuld Christi ("Lamm Gottes"). Bilder vom Osterlamm, oft mit Siegesbanner und Wundmalen dargestellt, hängen auch in Kirchen und sind in Prozessionsfahnen eingestickt.

Das Lamm ist mit seinem weißem Fell auch ein Symbol für die Reinheit und die friedliche Lebensweise soll ein Zeichen für die Menschen sein, ihr Leben ebenfalls in Frieden zu führen.

Im heutigen Osterbrauchtum ist das Lamm in den Hintergrund getreten. Als Besonderheit an Ostern gibt es das gebackene Osterlamm auf den Mittagstisch

 

 

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Osterfeuer

Das Osterfeuer steht als Symbol für die Sonne. Sie ist der Mittelpunkt unseren Lebens. Ohne die Sonne ist kein Leben auf unserer Welt möglich. Mit den Osterfeuern wurde im Frühjahr die Sonne begrüßt. Sie galten auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte. Die Bedeutung der Frühlingsfeuer wurde im Frankenreich des 8. Jahrhunderts auf Gott und Jesus übertragen. Der Glauben ist das Osterlicht Ausgangspunkt unseres Lebens.

Weiter steht die Sonne als Sieger über den Winter und als Erwachen nach einer langen kalten Zeit. Genauso kann das Erscheinen von Jesu gedeutet werden.

Die Entzündung des heiligen Osterfeuers ist an Ostern ein zentrales Ereignis für die Christen. Das Feuer wird am Ostersamstag, am Beginn der Liturgie in der Osternacht vor der Kirche entzündet und geweiht.

Am Osterfeuer wird die Osterkerze entzündet, die dann in feierlicher Prozession in das noch dunkle Gotteshaus getragen wird.

 

 

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Osterkerze


In der Osterkerze vereinigen sich die griechische, jüdische, römische und christliche Lichttradition. Das Licht gilt als Zeichen des Lebens.

Die Osterkerze und die Lichtfeier zu Beginn der Liturgie haben ihre frühesten Wurzeln in der Sitte der alten Kirche, die Osternacht mit zahlreichen Kerzen zu erhellen. Zusätzlich gab es in der Stadt Rom den Brauch, die Osternachtsfeier mit zwei mannshohen Kerzen zu erleuchten.

Im christlichen Glauben ist die Osterkerze im 4. Jahrhundert nach Christus entstanden. In Piacenza wurde eine Osterkerze aus dem Jahre 384 gefunden. Alle Titelkirchen Roms verwandten die Osterkerze ab dem 7. Jahrhundert. Bis zum 10. Jahrhundert hat sie sich in den verschiedenen Regionen der westlichen Welt verbreitet.

Die Osterkerze symbolisiert den über Tod und Sterben siegenden auferstandenen Jesus Christus.

Dem alten Brauch nach wird die Osterkerze zu Beginn der Osternachtfeier von Karsamstag auf Ostersonntag am geweihten Osterfeuer entzündet und in die vollkommen dunkle Kirche getragen. In den meisten evangelischen Kirchen ist diese Sitte unbekannt (geworden). Die festlich geschmückte Osterkerze wird dann auf dem Osterleuchter angebracht und die Gemeinde entzündet ihre mitgebrachten Osterkerzen an dieser Flamme. Damit soll bekundet werden, das Jesu der Ursprung des Lebens ist und Licht in die Dunkelheit bringt. Der Brauch, das Licht der Osterkerze an alle Kirchenbesucher weiterzugeben ist in Jerusalem als uralt bezeugt. Auf der Osterkerze finden sich verschiedene Motive aus aufgebrachtem farbigen Wachs (Kreuz, Baum, Lamm, Taube, Sonnenlichtstrahlen oder Wasser). Dazu finden sich meist noch Wachsnägel, die die Wundmahle Christi symbolisieren sollen. Die griechischen Buchstaben Alpha und Omega stehen für Anfang und Ende (Alpha ist der erste, Omega der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets).

 

 

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Osterwasser


Das Osterwasser geht auf eine uralte heidnische Entstehung zurück.

Das Osterwasser sollte Augenleiden, Ausschlag und andere Krankheiten heilen. Außerdem glaubte man damals, dass man, wenn man sich am Ostermorgen im fließenden Bach wäscht, immer jung und schön bleibe.

Auch das Vieh trieb man am Ostermorgen in die Bäche, um es vor Krankheiten zu schützen.

Wasser stand als Zeichen des Lebens und der Fruchtbarkeit und wurde zum Andenken an die germanische Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostera verehrt.

Die christliche Sinngebung kam erst im Laufe der Jahrhunderte nach Christus dazu.

Noch heute wir zum Osterfest in der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag vor allem in der Osternacht von Wasser aus dem Taufbrunnen geschöpft und den Brunnen mit Osterschmuck verziert.

 

 

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