Wie so vieles kommt der Begriff Wellness aus den USA und schließt ein ganzes Lebenskonzept ein, das Geist, Körper und Seele umfaßt. Ziel ist es, alles zu unternehmen, um Energie sowie Leistungskraft zu erhalten und Krankheiten zu vermeiden. Im Gegensatz zur Bundesrepublik, in der bis vor kurzem ein lückenloses Versicherungssystem im Krankheitsfall besten Schutz bot, ist in Amerika jeder für seine Gesundheit selbst verantwortlich. Wer länger krank ist, dem droht der Verlust des Jobs. Wellness schloß ursprünglich also nicht nur Wohlbefinden, sondern vor allem Gesundheitsvorsorge ein.

Die Wellness-Welle ist mittlerweile auch nach Deutschland geschwappt. Wellness-Reisen haben die traditionellen Kuraufenthalte abgelöst. Gewöhnlich konzentrieren sie sich auf folgende Punkte: Ernährung, Bewegung und Entspannung. Verglichen mit den ehemals wochenlangen Kuren sind Wellness-Aufenthalte klassische Kurzreisen, die man als Zweit- oder Dritturlaub bucht.

Potentielle Kandidaten für Wellness sind Leute, die mitten im Beruf stecken und mehr als 40 Stunden in der Woche arbeiten. Gegessen wird auswärts. Notfalls Currywurst. Leider bleibt der Vorsatz, regelmäßig zu joggen, ein bloßer Traum. Tatsache ist, daß Sie sich zu wenig bewegen, zuviel machen und eine Menge Leistungsdruck an Ihren Nerven zerrt.

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