Aktuelles aus GMX News
2002
Tipps zur Selbstbehandlung Selbstmedikation ist nur sinnvoll, wenn sie mehr hilft als schadet.
Sie darf nicht dazu führen, dass der Patient sorglos mit seiner
Gesundheit umgeht und kopflos Pillen einwirft. Wer sich ohne ärztliche Aufsicht mit rezeptfreien Medikamenten behandelt, muss mit besonderer Sorgfalt vorgehen und ein paar wichtige Punkte beachten: Wer
sich zur Selbstmedikation entscheidet, muss die Ursachen der
Störung wirklich kennen und sich sicher sein, dass nichts
anderes dahinter steckt. Informieren
Sie sich genau über Risiken und Nebenwirkungen des rezeptfreien
Medikaments. Bei Unklarheiten oder Zweifeln fragen Sie den Apotheker
um Rat. Er kann Sie auch beraten, welches Mittel sich am besten
eignet. Achten
Sie auf die Inhaltsstoffe. Einige der frei verkäuflichen
Lutschtabletten gegen Halsschmerzen enthalten zum Beispiel kleine
Mengen Antibiotika. Das kann gefährlich werden, weil geringe
Spuren Antibiotika die Bakterien möglicherweise resistent
machen. Im Ernstfall ist ihnen dann mit dem Medikament nicht
mehr beizukommen. Studieren
Sie den Beipackzettel intensiv. Er informiert über die
Inhaltsstoffe, die Dosierung, die Dauer der Anwendung, die Nebenwirkungen
und die Wechselwirkungen mit anderen Mitteln. Überlegen
Sie genau, ob die Einnahme wirklich nötig ist. In vielen
Fällen helfen auch Hausmittel. Vor
einer größeren Behandlung oder einer Operation müssen
Sie den behandelnden Arzt über alle Medikamente informieren,
die Sie einnehmen. Auch über die rezeptfreien. Chronisch
Kranke sollten sich zuvor vergewissern, dass das rezeptfreie
Medikament sich mit den Mitteln verträgt, die sie regelmäßig
einnehmen müssen. Sie sollten auch sicherstellen, dass
die rezeptfreie Arznei keinen schlechten Einfluss auf Ihre Krankheit
hat. Teilen Sie dem Apotheker beim Kauf des Medikaments mit,
was Sie sonst noch einnehmen. Vermeiden
Sie einen Arznei-Cocktail. Setzen Sie immer nur ein Medikament
zur gezielten Behandlung ein. Bei Schmerzmitteln meiden Sie
Kombinationspräparate und ziehen Präparate mit einem
Wirkstoff vor. Der Griff zur selbst verordneten Arznei darf kein Dauerzustand werden. Akute Erkrankungen wie Erkältung sollten Sie nicht länger als zwei Wochen in Eigenregie behandeln. Magenmittel dürfen höchstens zwei Tage hintereinander eingenommen werden und Schmerztabletten höchstens drei Tage. |
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