Gesundheit und Medikamente

Aktuelles aus GMX News 2002



Nebenwirkungen

...können gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten ...? Spätestens an dieser Stelle des Beipackzettels wird vielen Patienten mulmig.

Unter Nebenwirkungen versteht man unerwünschte Begleiterscheinungen, die auch auftreten können, wenn man das Medikament wie vorgeschrieben verwendet. Dass sie auftreten, ist zwar möglich, aber nicht zwingend. Die Wahrscheinlichkeit steigt mit der Dosis. Wie häufig bestimmte Nebenwirkungen auftreten, verrät die Formulierung:

"Sehr häufig?: Nebenwirkung tritt bei mehr als zehn Prozent der Nutzer auf

"Häufig": Nebenwirkung tritt bei mehr als ein Prozent der Nutzer au

"Gelegentlich": Nebenwirkung tritt bei mehr als 0,1 Prozent der Nutzer auf

"Selten?: Nebenwirkung tritt bei mehr als 0,01 Prozent der Nutzer auf

"Sehr selten?: Weniger als 0,01 Prozent der Nutzer sind betroffen

Und was ist zu tun, wenn eine Arznei bei der Selbstmedikation tatsächlich zu Nebenwirkungen führt? Die erste Möglichkeit: Reduzieren Sie die Dosis, denn die meisten Nebenwirkungen sind von der Dosierung abhängig. Schlucken Sie nie getreu dem Motto ?Viel hilft viel? größere Mengen, als auf dem Beipackzettel angegeben sind. Die vorgesehene Dosis ist exakt so abgestimmt, dass das Verhältnis zwischen Wirkung und Nebenwirkung optimal ist.

Überdenken Sie auch den Kosten-Nutzen-Faktor. Ist das Medikament so wichtig und der Effekt so hilfreich, dass es sich lohnt, die Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen? Wenn nicht, setzen Sie es ab oder fragen in der Apotheke nach einem Mittel mit anderem Wirkstoff.

Sind die Nebenwirkungen stark ausgeprägt, müssen Sie die Anwendung sofort beenden und einen Arzt aufsuchen.

Gehen Sie bei jedem Schnupfen zum Arzt?


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